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„Ich bin unfotogen!“ – Warum das der größte Irrtum über dich selbst ist

Es gibt einen Satz, den ich als Fotografin immer wieder höre: „Ich bin total unfotogen. Ich seh auf Fotos einfach nie gut aus.“ Und jedes Mal denke ich mir: Wie schade, dass sich so viele Menschen selbst nicht so sehen können, wie andere sie sehen oder wie sie wirklich sind! Denn dieser Satz ist nicht nur falsch, er steht vielen Menschen oft im Weg, sich selbst zu sehen, wie sie wirklich sind – nicht inszeniert, sondern echt. Nicht perfekt, sondern lebendig. In diesem Beitrag möchte ich dich ermutigen, diesen Glaubenssatz zu hinterfragen. Ich zeige dir, warum "unfotogen" kein feststehendes Merkmal ist, sondern ein Gefühl, das du verändern kannst. Mit Vertrauen, der richtigen Atmosphäre und einem ehrlichen Blick auf dich selbst.

Warum viele sich als unfotogen empfinden – und warum es mir selbst lange genauso ging

Der Satz „Ich bin unfotogen“ entsteht oft nicht einfach so. Meist steckt eine schlechte Erfahrung dahinter, die sich eingebrannt hat: ein ungünstiger Schnappschuss, ein unvorteilhaftes Passfoto oder vielleicht auch ein früheres Fotoshooting, bei dem du dich unwohl und eventuell sogar bewertet gefühlt hast.

Dazu kommt der ständige Vergleich mit Hochglanzbildern auf Instagram, in Magazinen oder in der Werbung. Was wir dabei oft vergessen: Diese Bilder sind professionell bearbeitet, oft hochgradig retuschiert, perfekt ausgeleuchtet und ideal in Szene gesetzt. Sie zeigen eine Inszenierung und kein echtes Leben, kein echtes Lachen oder das echte Ich der Person.

Und dann ist da noch unser Selbstbild: streng, kritisch, oft gnadenlos. Wir zoomen in jede vermeintliche "Problemzone", sehen das, was uns stört statt das, was uns ausmacht. Wir sehen nur noch die vermeintlich zu große Nase, das runde Gesicht, eine unschöne Falte, ein zu großes Doppelkinn. Was wir dabei völlig übersehen: unsere strahlenden Augen, unser echtes Lachen, unsere Energie, und den Moment, in dem wir loslassen konnten und voller Glück waren. Doch sind gerade dies die Dinge, die dich als Menschen ausmachen! Deine Energie, deine Ausstrahlung und deine Echtheit.

Ich weiß das, weil ich selbst viele Jahre genau dieses Gefühl hatte.

Ich habe mich auf Bildern oft fremd gefühlt, nicht wie ich. Starr, unsicher, nicht echt. Ich mochte mein Gesicht und besonders meine Nase nicht, mein Lächeln wirkte verkrampft. Und je mehr ich mich darauf konzentrierte, wie ich wohl aussehe, desto unwohler fühlte ich mich.

Erst mit der Fotografie – und vor allem hinter der Kamera – habe ich verstanden, was ein gutes Bild wirklich braucht: Vertrauen, Zeit, Echtheit, und einen sicheren Raum. Einen Raum, in dem du nicht leisten musst, sondern einfach du sein darfst. Und genau so arbeite ich heute. Weil ich weiß, wie es sich anfühlt, vor der Kamera zu stehen und sich nicht richtig gesehen zu fühlen.

Es ist nicht deine vermeintliche “Problemzone”, die auf Bildern „nicht passt“ – sondern oft nur der Blickwinkel, aus dem du dich bisher gesehen hast.

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Die Kamerascheu überwinden: Es darf leicht sein

Wenn du denkst, du bist unfotogen, liegt das meist nicht an deinem Aussehen, sondern an deinem Gefühl vor der Kamera. Vielleicht war da mal eine unangenehme Erfahrung oder du hast dich auf Bildern noch nie so gesehen, wie du dich wirklich fühlst.

Das liegt aber nicht an dir, sondern oft ist es das Umfeld, das Setting oder die fehlende Verbindung zwischen dir und der Person hinter der Kamera. Genau da setze ich als Fotografin an. Mein Ziel ist es, dir nicht einfach nur ein schönes Bild, sondern vor allem ein gutes Gefühl mitzugeben.

Hier sind ein paar konkrete Tipps, die dir helfen, deine Kamerascheu zu überwinden und dich beim Shooting wohl, sicher und echt zu fühlen:

1. Wähle ein:e Fotograf:in, der du wirklich vertraust

Ein gutes Foto entsteht nicht nur durch Technik oder Licht, sondern vor allem durch Vertrauen. Und dieses Vertrauen entsteht nicht spontan beim ersten Klick. Es beginnt schon davor: beim Kennenlernen, im Gespräch, in der Stimmung, die du gemeinsam mit deine:r Fotograf:in aufbaust.

Nimm dir Zeit, dein:e Fotograf:in kennenzulernen. Schau dir ihre Bilder an, aber hör auch auf dein Gefühl: Fühlst du dich verstanden und gesehen?

Wenn du dich sicher fühlst, kannst du loslassen. Und dann entstehen die besten Bilder: wenn du nicht funktionieren musst, sondern einfach du selbst sein darfst. Ohne Maske und ohne Druck.

2. Sprich offen aus, was du brauchst

Jeder Mensch ist anders, und jede Kamera-Erfahrung darf es auch sein. Manche fühlen sich wohler mit klaren Anleitungen, andere brauchen Freiraum und Zeit zum Ankommen.

Sag deiner Fotografin ruhig, was dir hilft:

– Magst du Musik beim Shooting?

– Hilft dir Bewegung, statt stillzustehen?

– Bist du anfangs noch etwas zurückhaltend und brauchst ein paar Minuten, um warm zu werden?

– Brauchst du zwischendurch mal eine Pause?

Als Fotografin passe ich mich dir an – nicht umgekehrt. Es ist dein Tempo, dein Raum und es sind deine Bedürfnisse. Und wenn du das Gefühl bekommst, dass alles erlaubt ist, darf auch Leichtigkeit entstehen.

3. Nimm dir den Druck raus. Du musst nichts leisten

Viele glauben, sie müssten „abliefern“, um auf Fotos gut auszusehen. Die Wahrheit ist: Das Gegenteil ist der Fall.

Je weniger du dich anstrengst, desto mehr zeigst du dich. Und genau das macht dich schön – nicht das perfekt inszenierte Lächeln, sondern der echte Ausdruck dazwischen. Der Moment, in dem du kurz lachst, in dem du innehältst, in dem du einfach atmest und da bist.

Du musst nicht wissen, was du mit deinen Händen machst. Du musst nicht deine Schokoladenseite kennen. Ich bin dafür da, dich sicher anzuleiten. Das mache ich so dezent, dass du irgendwann vergisst, dass da überhaupt eine Kamera ist.

Wie ich selbst gelernt habe meine Kamerascheu abzulegen

So entstehen authentische Bilder ohne klassische Posen

Viele haben Angst, gestellt zu wirken. Doch echte Bilder entstehen nicht durch perfekte Posen, sondern durch eine entspannte Atmosphäre. Durch kleine Gesten, ehrliche Momente, und echtes Lachen.

Ich arbeite nicht mit starren Vorgaben. Ich beobachte, leite sanft an und gebe Impulse. Ein leichtes Lächeln, ein Blick zur Seite, ein Moment des Innehaltens – und genau dann drücke ich ab.

Haltung, Bewegung, Vertrauen – kein Shooting für Models, sondern für Menschen

Du brauchst keine Erfahrung vor der Kamera. Du brauchst keine Modelmaße. Du brauchst keine perfekte Haut oder symmetrische Gesichtszüge.

Du brauchst nur die Bereitschaft, dich einzulassen. Den Mut, die Kontrolle loszulassen. Und jemanden, der dich begleitet – nicht bewertet.

Ich zeige dir kleine Bewegungen, die natürlich aussehen und sich gut anfühlen. Ich helfe dir, deinen Körper wahrzunehmen, statt dich zu verstecken. Ich zeige dir: Du musst dich nicht optimieren – du darfst dich zeigen. So wie du bist und wie du dich fühlst.

Ein Fotoshooting kann mehr sein als nur schöne Bilder

Ich habe es oft erlebt, dass Menschen mit Unsicherheit in ein Shooting gehen und mit mehr Selbstwertgefühl wieder herauskommen. Warum? Weil sie sich mit neuen Augen sehen und merken: “Ich bin mehr als meine Zweifel. Ich bin lebendig. Ich bin schön – auf meine Weise”.

Ein gutes Shooting ist mehr als Technik. Es ist eine kleine Begegnung mit dir selbst. Es kann innerlich etwas in Bewegung bringen, in dem es dich stärkt, versöhnt und verändert. Und ja – manchmal auch heilen.

Alexandra Trienekens
Fotografin
Blog

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