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First Look oder traditionell? Vor- und Nachteile für eure Hochzeitsfotos

Wenn ihr mitten in der Hochzeitsplanung steckt, taucht irgendwann die Frage auf: Wollt ihr euch zum ersten Mal beim Einzug in die Trauung sehen – oder entscheidet ihr euch für einen „First Look“ vor der Zeremonie? Beide Varianten haben ihren eigenen Zauber – und sie beeinflussen nicht nur die Stimmung, sondern auch euren Tagesablauf, die Bildsprache und eure ganz persönliche Erinnerung an diesen besonderen Moment. In diesem Beitrag teile ich mit euch meine Erfahrungen als Hochzeitsfotografin und helfe euch, die richtige Entscheidung für eure Hochzeitsfotos zu treffen.

Was ist ein First Look bei der Hochzeit?

Der First Look ist ein intimer Moment, bei dem sich das Brautpaar vor der Trauung – ganz in Ruhe und ohne Publikum – zum ersten Mal sieht. Dieser Moment findet meist in einer schönen, ruhigen Umgebung statt, etwa im Garten der Location, im Hotelzimmer oder an einem besonderen Spot in der Nähe.

Ich als Fotografin begleite diesen Moment zurückhaltend, ohne ihn zu stören. Der Fokus liegt auf euren echten Emotionen: Staunen, Tränen, Lachen – alles ist erlaubt. Es geht nicht um die perfekte Inszenierung, sondern um das, was wirklich zwischen euch passiert. Emotionale Hochzeitsbilder entstehen hier ganz natürlich.

Und was ist die traditionelle Variante?

Der klassische Moment: Die Tür öffnet sich, Musik beginnt zu spielen, und der Bräutigam sieht seine Braut zum ersten Mal beim Einzug zur Trauung. Alle Augen sind auf diesen magischen Augenblick gerichtet – und ja, er hat Gänsehaut-Potenzial.

Diese Variante ist besonders stark, wenn ihr Wert auf symbolische Traditionen legt oder euch wünscht, dass eure Gäste diesen ersten Blick miterleben.

Emotionale Unterschiede: Was erlebt ihr jeweils?

Beim First Look habt ihr Zeit. Ihr könnt euch umarmen, sprechen, tief durchatmen – und einfach genießen, euch ganz bewusst anzusehen. Für viele Paare ist das der Moment des Tages, den sie wirklich für sich allein haben. Es entsteht Nähe, Tiefe, Intimität.

Beim traditionellen Einzug ist der Moment kürzer, öffentlicher, aber ebenfalls stark emotional – besonders dann, wenn er gut vorbereitet ist. Es ist dieser „Wow“-Moment vor allen Gästen, der oft für Tränen sorgt: beim Bräutigam, bei der Braut, bei den Eltern, aber auch bei den Gästen.

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Fotografische Vor- und Nachteile beider Varianten

First Look:

Vorteile:

  • Mehr Zeit für emotionale, ungestellte Aufnahmen
  • Ruhige Umgebung, kein Zeitdruck
  • Idealer Moment für Paarporträts mit frischem Styling
  • Flexibilität beim Licht – oft früher am Tag mit besseren Lichtverhältnissen
  • Möglichkeit, den restlichen Tag entspannter zu gestalten

Nachteile:

  • Weniger Überraschung beim Einzug
  • Einige Gäste verpassen „den“ Moment, sofern er nicht erneut zelebriert wird

Traditionell

Vorteile:

  • Große Wirkung vor Publikum – oft sehr emotional für alle
  • Starker symbolischer Moment in der Zeremonie

Nachteile:

  • Wenig Zeit, keine Wiederholung möglich
  • Stressfaktor: hoher Erwartungsdruck, wenig Privatsphäre
  • Lichtverhältnisse (z. B. dunkle Kirchen oder späte Trauungen) sind oft schwieriger

Einfluss auf Tagesablauf, Licht und Zeitplanung

Ein First Look nimmt spürbar Druck aus dem Tag. Ihr habt die Möglichkeit, eure Paarfotos bereits vor der Trauung in Ruhe zu machen – mit frischem Styling, schönem Licht und ohne Zeitdruck. Das verschafft euch am Nachmittag mehr Raum für eure Gäste, ohne lange Pausen oder Wartezeiten.

Wählt ihr die traditionelle Variante, findet das Brautpaarshooting meist zwischen Trauung und Abendessen statt – eine Zeit, in der eure Gäste euch oft vermissen. Je nach Jahreszeit kann das Licht dann schon schwierig sein.

Wählt ihr die traditionelle Variante, findet das Brautpaarshooting meist zwischen Trauung und Abendessen statt – eine Zeit, in der eure Gäste euch oft vermissen. Wenn ihr euch unbedingt mehr Zeit für eure Gäste wünscht, ist ein First Look eine wertvolle Option, um beides zu vereinen: Emotion und Effizienz.

Für wen eignet sich welche Variante?

  • Der First Look passt zu euch, wenn ihr Wert auf Ruhe, Intimität und emotionale Tiefe legt. Wenn ihr nervös seid und euch vorher gegenseitig Halt geben möchtet. Oder wenn ihr den Tag bewusst genießen und euch Zeit nehmen wollt, ohne komplett durchgetaktet zu sein.
  • Die traditionelle Variante ist ideal, wenn ihr klassische Rituale liebt, euch der Überraschungseffekt vor Publikum wichtig ist oder eure Trauung sehr früh stattfindet und ein First Look logistisch nicht gut umsetzbar ist.

Tipp: Manche Paare kombinieren beides – zum Beispiel mit einem emotionalen First Look vor der Trauung und trotzdem einem bewussten Einzug zur Zeremonie. Wenn es zu euch passt, ist das eine schöne Verbindung von Intimität und Symbolik.

Alexandra Trienekens
Fotografin
Blog

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